Hallo liebe Jugendliche: Ein neues Gesicht läuft in der Kirchengemeinde herum.

„Wie, ein neues Gesicht? Ich habe noch kein neues Gesicht gesehen …!“
Das oder Ähnliches denkt ihr euch jetzt vielleicht.

Aber es stimmt. Ab Februar werdet ihr und ich uns häufiger über den Weg laufen. Wer ich bin: Mein Name ist Hanna Berger (29 Jahre), die neue Jugendmitarbeiterin in den Gemeinden Schönow-Buschgraben, Stephanus und Zur Heimat.

Nach meinem Studium als Sozialarbeiterin an der Ev. Fachhochschule und der Ausbildung zur Diakonin im Ev. Johannesstift Berlin ist dies meine erste Gemeindestelle als Diakonin, die ich antrete. Ganz neu ist mir die Gemeindearbeit dennoch nicht. So habe ich als Diakonentochter und -enkelin schon oft in der Gemeindearbeit mitgewirkt und in unterschiedlichen Bereichen der Jugendarbeit und Behindertenarbeit gearbeitet. Nun freue ich mich auf die Arbeit hier.

In welcher Form ich meine Ideen und Impulse in die Jugendarbeit eurer Gemeinde mit einbringen werde, und wie viel Zeit ich wo verbringen werde, wird mit dem Jugendausschuss der Region gemeinsam erarbeitet. In dem Jugendausschuss sitzen VertreterInnen der drei Gemeinden und natürlich Jugendliche.

Fest steht jedoch, dass ich euch Jugendliche begleiten, unterstützen und Euren Platz in der Gemeinde gemeinsam mit Euch gestalten möchte. Dabei geht es nicht nur um die Gemeindearbeit mit Euch vor Ort, sondern auch um die Umsetzung von regionalen Projekten.

Eine neue Stelle bedeutet neuen Herausforderungen zu begegnen und viele neue Erfahrungen zu sammeln. Darauf bin ich besonders gespannt und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit euch.

„Lasst uns gemeinsam den Mut aufbringen, zu einer neuen Jugendarbeit aufzubrechen. […] Unser Ziel ist es eine Jugendarbeit zu schaffen, die bei euch Jugendlichen große Spuren hinterlässt. Spuren, die ihr in eure Gemeinden hineintragt und sichtbar macht. Spuren von einer Jugend, die sichtbar wird und wächst. Spuren, die räumliche Grenzen zwischen den Gemeinden aufheben, um gemeinsame Wege zu gehen.“

Diese Sätze bildeten den Höhepunkt der Predigt von Hanna Berger, der neuen Diakonin für Jugendarbeit im Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf, die seit Februar 2011 in den drei „Südgemeinden“ Zur Heimat, Stephanus und Schönow-Buschgraben neue Akzente setzt. Viele hoffnungsfrohe Gesichter, besonders die der fast 100 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Zehlendorf und Umgebung, prägten den feierlichen und zugleich fröhlichen Einführungsgottesdienst. Gemeinsam Schritte wagen, mit anderen gemeinsam etwas erleben und dabei Gott erfahren – diese Themen bestimmten die Lieder (begleitet von einer Band unter der Leitung von Ulrich Hansmeier), das Anspiel von Jugendlichen aus den drei Gemeinden (maßgeblich mitgestaltet von Jana Lutz) und die Predigt von Hanna Berger. Durch den Gottesdienst führte Manon Althaus, die Jugendpfarrerin im Kirchenkreis.

Die eingangs zitierten Spuren wurden auch sogleich im Gottesdienst deutlich: Auf großen Füßen wurden Gedanken, Ideen und Wünsche gesammelt und für alle sichtbar angepinnt (siehe Foto). Im Anschluss an den Gottesdienst gab es eisgekühlte exotische Getränke (lecker gemixt von Uwe Gaedke) und ein lustiges Spiel zum Kennenlernen. Zu gewinnen waren drei Reisen mit Hanna nach Florida in Spandau (ein bekannter Ort westlich bei Berlin), sowie einer Einladung zum Eisessen – und natürlich viel Spaß gratis dazu. (Florida ist eine der bekanntesten Eisdielen in Berlin, Spandau gehört zu Berlin, es gibt also einen Ausflug nach Spandau zum Floridaeis-Essen …)

Die nächsten konkreten Projekte sind schon in Vorbereitung.

… garantierte der September für die Jugendlichen der Region Zehlendorf Süd:

Beim Outdoor Spiele-Wochenende vom 17. bis 18. September wurde nicht nur viel gelacht. Jugendliche aus allen drei Gemeinden haben gemeinsam mit MitarbeiterInnen der Jugendarbeit ein Wochenende voller Spiele, Lagerfeuer, Übernachtung und Schlemmen verbracht. Und dabei haben wir spielend gelernt, wie wichtig Kommunikation, Anleitung, Vertrauen und Zusammenhalt für eine Gruppe sind. Abends saßen wir gemütlich bei Stockbrot und Marshmallows am Feuer und haben mit einer Andacht den Abend ausklingen lassen. Nach einer ruhigen aber doch ziemlich harten Nacht auf Isomatten und im Schlafsack ging es mit einem Frühstück und – wie sollte es auch anders sein – vielen Spielen weiter.

Am 11. September haben wir gemeinsam den zweiten Jugendgottesdienst der Region Süd gefeiert. Hinkelsteine, Kieselsteine, Stolpersteins und Edelsteine erzählten uns von sich, von ihren Talenten und Eigenschaften.

Ganz nach den Worten aus dem ersten Petrusbrief „So lasst auch euch als lebendige Steine zu einem Haus aufbauen, das Gott gehört“, konnten die Jugendlichen und Erwachsenen dann selber einmal für sich überlegen, was für ein Stein sie gerne in unserer Gemeinschaft sein wollen. Dies wurde dann auf Duplosteine geschrieben und gemeinsam haben wir ein „Haus“ gebaut. Das Haus als Sinnbild für die lebendige Gemeinschaft, die Jesus Raum gibt, lebendig zu werden und zu wirken. Inhaltlich und musikalisch wurde der Gottesdienst fast ausschließlich von Jugendlichen gestaltet.